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23.08.2021

Sport ist eine gute Medizin

"Hier haben sich die Richtigen gefunden“, freut sich Hagen Jobi, Vorsitzender des Kreissportbundes Oberberg. Das Brustzentrum Oberberg und der Kreissportbund wollen gemeinsam Brustkrebspatientinnen unterstützen, im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung mit Sport, Entspannungstechniken und durch den Austausch unter Gleichgesinnten für ihre Gesundheit aktiv zu werden. „Die Wahrscheinlichkeit, erneut an einem Tumor zu erkranken, sinkt bis zu 30 Prozent, wenn die Patientinnen regelmäßig Sport treiben“, zitiert die Leiterin des Brustzentrums, Dr. Anja Weishap, diverse Studien. Der Kreissportbund bietet ab 1. September erstmals Rehasportkurse für Brustkrebspatientinnen an.

Brustkrebs trifft jedes Jahr über 70.000 Frauen in Deutschland, erklärt die Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Brustkrebs sei leider die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. 160 Primärkarzinome werden jährlich im Brustzentrum Oberberg behandelt. „Was kann ich selber tun?“, wollen die Patientinnen häufig von Dr. Weishap wissen. Neben gesunder Ernährung und Entspannung empfehle sie immer Sport. Daher begrüße sie sehr, dass der Kreissportbund ein Angebot geschaffen habe, das auf die Brustkrebspatientinnen zugeschnitten sei.

„Neben der Bewegung ist es wichtig, sich auch gegenseitig zu stärken“, betont Anja Lepperhoff, Geschäftsführerin des Kreissportbundes. Mit Astrid Staiger hat sie eine vom Landessportbund zertifizierte Trainerin an Bord, die Erfahrung mit Rehasportgruppen hat. „Dabei habe ich festgestellt, dass Krebspatienten andere Bedürfnisse haben, als orthopädische Patienten“, berichtet Astrid Steiger. In dem Kursraum an der Veste 1 in Gummersbach bietet sie ab 1. September für jeweils 15 Teilnehmerinnen zwei Kurse an. „In diesem geschützten Raum wird es außer der Bewegung auch die Möglichkeit zum persönlichen Austausch geben“, ergänzt Anja Lepperhoff.

Der Kreissportbund will für seine angeschlossenen Vereine Erfahrung sammeln. „Wir sehen uns als Multiplikator, und hoffen, dass unsere Vereine künftig auch Rehasport anbieten“, sagt die Geschäftsführerin. „Gebt nicht auf“, ruft Vorsitzender Jobi den Betroffenen zu und möchte zur Nutzung des neuen Angebots motivieren. Die Krebspatientinnen können über den Hausarzt oder Gynäkologen eine Verordnung für den Rehasport bekommen und dann 50 Einheiten á 45 Minuten beim Kreissportbund buchen unter der Telefonnummer 02261/ 911930 oder per E-Mail an info@ksb-oberberg.eu 

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